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„Behinderte“ und „Nazizeit“ kann man dem österreichischen Publikum nicht zumuten

„Behinderte“ und „Nazizeit“ kann man dem österreichischen Publikum nicht zumuten published on

Text Pepo Meia
In der Ö1 Sendung vom 17. Februar 2017 „Gedanken für den Tag“ konnte man von Ernst Leo „Golli“ Marboe (Journalist und Produzent) folgendes vernehmen: „Für den ORF und den Bayrischen Rundfunk (BR) habe ich vor einigen Jahren die Doku-Reihe „Donauklöster“ produziert.

Diese Sendungen, die ursprünglich 45 Minuten lang waren und so auch im ORF und im BR mehrmals gelaufen sind, verkauften wir dann an einen Privatsender, der aber nur 30 Minuten Sendezeit pro Folge zur Verfügung stellen konnte. An sich wäre eine solche Kürzung kein Problem gewesen, wenn dann nicht von den Redakteuren dieses Senders die Anweisung gekommen wäre, dass wir aus den Langfassungen doch bitte sämtliche Passagen herausschneiden sollten, die etwas mit der „Nazizeit“ oder auch mit „Behinderten“ zu tun hätten, denn das möchte der Sender seinem Publikum nicht zumuten, das passt einfach nicht zu jedem Bild, das er von Österreich transportiert wissen möchte.“

„Golli“ Marboe ist auch Obmann des „Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien“.

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