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„Flexity-Bim“ ab Februar in Wien unterwegs

„Flexity-Bim“ ab Februar in Wien unterwegs published on

Text: Wiener Linien (auszugsweise)
Ein regulärer Schienenverkehr mit Fahrgästen ist ab Herbst 2018 geplant

Am 18. Jänner 2018 wurde die erste, komplett fertige „FLEXITY-Bim“ präsentiert. Die modernen Straßenbahnen dieses Modells gingen 2016 in Produktion. Sie ersetzen sukzessive die letzten Hochflurmodelle der Wiener Linien.

Kurz vor Jahresende 2017 wurde die erste neue Straßenbahn fertiggestellt und den Wiener Linien übergeben. Am Betriebsgelände der Wiener Linien in Simmering laufen bereits erste Tests, dann folgen intensive Testfahrten im Öffi-Netz. Einstweilen fährt die Bim noch ohne Passagiere. Ende 2018 startet der Betrieb mit Fahrgästen. Sie wird in Favoriten stationiert und soll auf den Linien 6, 71, 1 und D unterwegs sein, die dort ihren Stützpunkt haben, so Wiener Liniengeschäftsführer DI Günter Steinbauer.

FLEXITY soll alle Kriterien der Barrierefreiheit erfüllen

Extrem niedrige Einstiegshöhe, modernste Sicherheitstechnik, Platz für 211 Fahrgäste, zwei Rollstühle und acht Kinderwägen. Auch wird es für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste möglich sein, per Handy ihren Ein- und Ausstiegswunsch abzugeben. Die Fahrzeuge sind 34 Meter lang und 2,4 Meter breit. Die Einstiegshöhe ist mit 214 Millimetern außerordentlich niedrig

Die 2013 gestartete Straßenbahn-Ausschreibung beinhaltete klare Kriterien zum Thema Barrierefreiheit. Mit einer Einstiegshöhe von 21,5 Zentimetern ergänzt der FLEXITY Wien die Straßenbahnflotte mit der weltweit niedrigsten Einstiegshöhe um ein weiteres Modell.
Die neuen Straßenbahnen von Bombardier erfüllen zudem zusätzliche Kriterien, die den Komfort der Fahrgäste steigern.

119 Stück sind bestellt – Optisch ähnlich dem ULF
Der „Flexity“ ist optisch stark an der bisherigen Niederflurstraßenbahn (ULF) von Siemens angelehnt – dies haben die Wiener Linien gefordert. Der Deal beinhaltet allerdings eine Aufstockungsmöglichkeit auf 156 Fahrzeuge. Sämtliche Garnituren sollen bis 2026 vom Band im Bombardier-Werk in der Donaustadt rollen und somit die letzten noch fahrenden alten Modelle mit Stufeneinstieg ablösen.

In der Farbgebung wie auch bezüglich der Innenausstattung unterscheidet sich die neue „Bim“ wenig vom ULF. Durch das etwas andere Design wirken die Garnituren von außen allerdings etwas schmäler und höher, dafür scheint der Innenraum geräumiger – vorrangig bei den Verbindungsgelenken zwischen den einzelnen Wagensegmenten. „Öffi“-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) versprach viel Komfort und verwies dank der etwas geringeren Bestuhlung auf mehr Platz für Rollstühle und Kinderwägen.

562 Millionen Euro
Im 562 Millionen Euro schweren Auftrag ist auch ein Wartungsvertrag über 24 Jahre inkludiert. Das Besondere daran: Das Know-how, die Planung sowie das Material für die notwendigen Arbeiten kommen von Bombardier.

Bis 2026 werden zwischen 119 und 156 FLEXITY-Straßenbahnen bei Bombardier im 22. Bezirk angefertigt. Die genaue Zahl der Züge wird von Netzerweiterungen und möglichen Intervallverdichtungen abhängen.

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