Text: Niels Cimpa, Pepo Meia
Fast genau zehn Jahre ist es her, dass die Thurnstiege in Wien Alsergrund eröffnet wurde. Sie ist ein gutes Beispiel, wie Inklusion umgesetzt werden kann. Und nicht nur mobilitätseingeschränkte Personen sind glücklich damit (siehe YouTube-Video).
Die Thurnstiege verbindet die Währingerstraße mit der Wasagasse, wobei sie nicht nur für Rollstuhlfahrer eine gute Ausweichmöglichkeit für die steile Berggasse bietet. Zwar ist die gewundene Rampe der Stiege etwas schmal für Rollstühle, dennoch auch für geübte E-Rollstuhlnutzer selbstständig befahrbar.
Die Kosten von ca. 1,1 Millionen Euro sind sicher sinnvoll investiert, wenn man bedenkt, wie viele Milliarden von Euro sinnlos vernichtet wurden. Vor allem Einsparungen im Sozialbereich treffen nicht nur behinderte Menschen. Wir würden uns daher wünschen, dass alle Bezirksvorstehungen von Wien bzw. österreichsichen Kommunalpolitiker Inklusion ernst nehmen und derartige Maßnahmen zur Barrierefreiheit setzten.