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Behindertenaktivist Martin Habacher: „Er wird uns fehlen“

Behindertenaktivist Martin Habacher: „Er wird uns fehlen“ published on

Text: Pepo Meia
Am 20. Jänner starb Martin Habacher im Alter von 41 Jahren. Politiker mehrerer Parteien zeigten sich betroffen über seinen Tod.

Der 1977 geborene Oberösterreicher, war aufgrund einer Glasknochenkrankheit kleinwüchsig und war im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen. Er war als Social Media-Berater tätig und betrieb den eigenen Youtube-Kanal mabacherTV. Der kleinste Videoblogger Österreichs, wie er sich selbst nannte, setzte sich vehement für Barrierefreiheit ein und hat auch gesellschaftspolitische Missstände aufgezeigt.

Er studierte in Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaften, ehe er sich als Social-Media-Berater selbständig machte. Habacher hat sich auch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Mit seiner lockeren und humorvollen Art, hat er viel für Menschen mit Behinderungen bewegt.

Martin Habacher, der die legendäre Sendereihe „Zitronenwasser“ moderierte, erhielt 2014 zusammen mit Ernst Spiessberger einen Medienpreis. Er war wichtiger Bestandteil der österreichischen Medienlandschaft. In zahlreichen TV-Auftritten und zuletzt in den Formaten „Sendung ohne Barrieren“ mit Ernst Spiessberger und der satirischen „SchlagzeilenRevue“ mit Martin Ladstätter war er auch in „okto.tv“ zu sehen. 

Demnächst kommt der Film „Mabacher #ungebrochen“ in die österreichischen Kinos. Drei Jahre hat ihn das Kamerateam von Stefan Wolner & Viktor Schaider bei seiner Arbeit begleitet. Als Schauspieler war er auch in dem österreichischen Film „Lourdes“ zu sehen.

Martin Ladstätter, Journalist und Freund von Martin Habacher, in einem Artikel und Nachruf. „Auch wenn ich gerade sehr traurig bin. Mir bleibt die Erinnerung an sehr viele schöne gemeinsame Momente, lustige Drehs, intensive fachliche Diskussionen und das gemeinsame Lachen.“ Seine humorvolle Art und Weise wie er für Toleranz eintrat wird uns fehlen.

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