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32. Donauinselfest: Rollstuhltribüne eine Frechheit

Text: Pepo Meia
Wie jedes Jahr besuchten vom 26. bis 28 Juni 2015 auch sehr viele „Rollis“ das größte gratis Freiluftfestival Europas. Zum ersten Mal wurde eine Rollstuhltribüne bei der Hauptbühne (Mainstage) errichtet.

Wie auf den Fotos erkennbar, hat man wieder keine Fachleute für barrierefreies Bauen für die Planung dieser Rollstuhltribüne hinzugezogen. Beim Hauptweg, wo die Menschenmassen vorbeiziehen, war die Zufahrt nur durch die Wiese möglich. Nicht einmal mit dem Elektrorollstuhl konnte man ohne Hilfe den ersten Anstieg bewältigen.

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Die Sicht auf die Bühne war nur ganz vorne möglich – weiter hinten verhinderten die großen Party-Zelte die direkte Sicht.
Nur mit einem Fernglas hätte man etwas erkennen können und auch nur diejenigen, die ganz vorne bei der Rollstuhltribüne (max. zwei Rollstühle) gestanden sind.

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Markus aus Wien-Penzing enttäuscht:
„Ich bin ein Fan von
ANASTACIA und mit meiner Mutter extra wegen ihr auf die Donauinsel gepilgert. Die Rollstuhltribüne ist eine Frotzelei, da man weder gut sieht, noch gut hört. Man fühl sich ausgegrenzt - so weit weg von der Bühne. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir das Konzert live im Fernsehen angeschaut. Voriges Jahr konnte man auch im Rollstuhl vor der Bühne, bei guter Sicht und Ton die jeweiligen Acts genießen“.

„Mittendrin statt nur dabei“
Wir erwarten, dass sich die Organisatoren des 33. Donauinselfestes eine bessere Lösung einfallen lassen.