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Hallenbad Döbling: Bessere Zufahrt zum Treppenlift noch 2018

Hallenbad Döbling: Bessere Zufahrt zum Treppenlift noch 2018 published on

Text: Pepo Meia, Niels Cimpa
Wie schon öfters berichtet gab es immer wieder Probleme mit dem Treppenlift zum Eingang des Döblinger Hallenbades. Das Stadtratbüro / Mag. Jürgen Czernohorsky – MA 44 (Wiener Bäder) hat bereits im November 2017 zugesagt die Zufahrt zum Schrägaufzug zu erweitern.

   

Verbesserung für Rollstuhlnutzer
Eine Plateau-Erweiterung soll den Zugang zum Treppenlift verbessern. Rollstuhlfahrer können dann direkt auf die filigrane Plattform auffahren, ohne auf dieser umständlich wenden zu müssen (mm-Arbeit). Das eigentliche Problem eines barrierefreien Zuganges für alle zum Haupteingang des Hallenbades ist damit jedoch nicht gelöst.

BMIN-Vorschlag: Optimalste Lösung – Rampe zum Haupteingang
Die nachhaltigste Lösung um tatsächliche Barrierefreiheit für alle herzustellen, wäre jedoch die Errichtung einer Rampe vom gegenüberliegenden Parkplatz zum Haupteingang.
Mit der Rampenlösung (Brückenvariante) wäre die Zufahrt dann ohne Treppenlift für alle Bädergäste ungehindert möglich. Mobilitätseingeschränkte Personen, Kinderwägen- und Rollatorennutzer könnten dann ohne Stufen zum Haupteingang gelangen und somit wäre dann tatsächlich Barrierefreiheit gewährleistet (Menschen mit Behinderung sollen ohne Hilfe bzw. Begleitperson ins Bad gelangen können). Auch der vorhandene Schrägaufzug samt Wartungskosten könnte somit eingespart werden.

GZ.: BIJP – 923669/2017 – Briefverkehr mit der MA 44 seit November 2017
BMIN verfasste deshalb seit November 2017 mehrere Schreiben an die Magistratsabteilung, um nachhaltigere Verbesserungen zu bewirken. Als Alternative zur Plateau-Erweiterung wurde eine Verlängerung der Schiene des Schrägaufzuges um 90 Grad um die Ecke vorgeschlagen und der Bau einer Rampe (Brücke zu Haupteingang) angeregt. Die MA 44 antwortete in ihrem dritten Schreiben an BMIN vom 6. Februar 2018 wie folgt: „Unsere Haustechniker haben nochmals bei der Fa. Weigl nachgefragt, ob die Verlängerung des Treppenliftes um 90° möglich wäre. Wir bekamen von der Fachfirma die Auskunft, dass diese Ausführung technisch nicht möglich sei, da die Plattform mit der Fahrbahn kollidiere.“

Brücke zum Haupteingang vorerst aus Kostengründen nicht umsetzbar
Die MA 44 lehnte den Vorschlag vorerst aus Kostengründen ab. Wörtlich: „Eine Rampenlösung gegenüber zum Haupteingang (Anm.: Nicht wie bisher vorgeschlagen von der Sulzergasse) wäre nur mittels eines aufwändigen Brückentragwerkes lösbar und erscheint aus heutiger Sicht, mit verhältnismäßigem Aufwand, nicht umsetzbar. Neben der Tragwerksplanung sind umfangreiche Baugrunduntersuchungen sowie statische Nachweise am Bestand erforderlich. Die MA 44 – Bäder ist stets bemüht, die barrierefreie Nutzung ihrer Einrichtungen zu ermöglichen und gegebenenfalls auch noch zu verbessern. Die Plateauvergrößerung wird im Jahr 2018 umgesetzt. Wir bedauern zum wiederholten Mal, Ihrem Ansuchen nicht nachkommen zu können.“

Obwohl uns die in Aussicht gestellte Zugangsverbesserung der MA 44 etwas halbherzig erscheint, wollen wir doch anerkennen, dass die Wiener Bäder sich bemühen ihre Bäder barrierefrei zu gestalten.

Artikel zum Thema:
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BMIN-Teilerfolg: Im Döblinger Hallenbad wurde eine Klingel installiert (17.12.2014)

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