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Pflegegeld 2020: Zahlen, Fakten, Daten

Pflegegeld 2020: Zahlen, Fakten, Daten published on

Text: ÖZIV Burgenland

Mit Nationalratsbeschluss vom Juli 2019 wird das Pflegegeld für rund 464.648 Bezieher (Stand September 2019 – Quelle: Sozialministerium) ab dem Jahr 2020 jährlich valorisiert. Diese Umsetzung ist ein wichtiger Faktor für Betroffene und deren Familien.

Der ÖZIV Burgenland sieht diesem ersten notwendigen Schritt in eine finanzielle Besserstellung für Pflegebedürftige positiv entgegen.

Die jährliche Erhöhung in Anlehnung an den Pensions-Anpassungsfaktor soll die Kaufkraft des Pflegegeldes an die jährlichen Kostensteigerungen anpassen. Eine gesonderte Antragstellung ist nicht erforderlich, die Anpassung der Pflegegelder erfolgt automatisch und betrifft alle Pflegegeldstufen.

Die Zahl der Pflegegeldbezieher ist im Jahresvergleich gestiegen. Die prozentuelle Aufteilung in die einzelnen Stufen blieb nahezu unverändert wobei die meisten Bezieher*innen sich in den Stufen 1, 2 und 3 befinden und in der höchsten Stufe 7 nur mehr rund 2% zu verzeichnen sind.


Nachdem im Jahr 2016 der Bedarf an Stunden für die Zuerkennung der Pflegestufen 1 und 2 erhöht worden ist, ergeben sich folgende Voraussetzungen:

Pflegebedarf:
Stufe 1:           >65 Stunden

Stufe 2:           >95 Stunden
Stufe 3:         >120 Stunden

Stufe 4:         >180 Stunden

Stufe 5:         >180 Stunden und „Erfordernis der dauernden Bereitschaft einer Pflegeperson“

Stufe 6:         >180 Stunden und „Notwenigkeit der dauernden Anwesenheit einer Pflegeperson oder zeitlich nicht planbare Betreuungsmaßnahmen bei Tag und Nacht“

Stufe 7:         >180 Stunden und „zielgerichtete Bewegungen der Arme und Beine sind nicht möglich oder gleich zu achtender Zustand“

Individuelle Beratung und Unterstützung bietet der ÖZIV Burgenland bei Neu- und Erhöhungsanträgen sowie bei der Beurteilung bestehender Bescheide.

Mehr Information zur Geschichte des Pflegegeldes findet man auf Wikipedia.

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