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Bahnhof Enns: Trotz Reha-Klinik nicht barrierefrei

Bahnhof Enns: Trotz Reha-Klinik nicht barrierefrei published on

Text: David Herrmann
Wie die Krone am 10. Juli 2020 in ihrer Onlineausgabe berichtet, hat die älteste Stadt Österreichs seit Jahren ein massives Defizit: Fehlende Barrierefreiheit beim ÖBB-Bahnhof. „Öffis hin oder her – was hilft einem die Bahn, wenn man sie nur in eine Fahrtrichtung benutzen kann?“

Denn der ÖBB-Bahnhof der oberösterreichischen Stadtgemeinde Enns (12.000 Einwohner) ist nicht für alle Menschen nutzbar. Besonders kurios ist, dass sich in Enns nur knapp 900 Meter vom Bahnhof entfernt, eine Rehaklinik befindet. Im Umsetzungsplan der ÖBB wird dieser Umstand in Enns jedoch nicht extra angeführt. Denn sogenannte Punkte von speziellem Interesse, also Stationen in unmittelbarer Nähe von Sonderkrankenanstalten oder anderen Gesundheitseinrichtungen sollten eigentlich bevorzugt behandelt werden.

Somit sind bei dieser Bahnstation nicht nur Menschen im Rollstuhl und mit Rollatoren benachteiligt, sondern auch mobilitätseingeschränkte Personen, Rad- und Kinderwagennutzer. Denn außer dem Gleis 1 sind die anderen Geleise nur per Unterführung und damit verbundenen Stufen zu erreichen.

Kein Baubeginn vor 2023?
Nun startet Enns per einstimmig beschlossener Resolution an die Bundesbahnen wieder einmal einen neuen Versuch – damit sich in Sachen Baubeginn vielleicht doch noch bis 2021 etwas tut. Denn geplant ist der Baubeginn erst 2023 (geplante Fertigstellung 2025). SPÖ-Stadtchef Franz Stefan Karlinger hofft auf Zusage seitens der ÖBB.

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