Text: Pepo Meia, David Herrmann, Wiener Linien
U6: Größte U-Bahn-Stationserweiterung seit rund 20 Jahren erfolgreich abgeschlossen – U6: Neues taktiles Leitsystem in der Station Handelskai
Barrierefreiheit ist bei den Wiener Linien ein zentrales Thema.
Mit Juni 2021 hat die U6-Station Erlaaer Straße zwei zusätzliche Zugänge erhalten. Seit September 2021 sind diese nun auch mit Aufzügen ausgestattet.

Bisher befanden sich die Stations-Zugänge nur an einem Ende der Bahnsteige und waren von der Erlaaer Straße aus erreichbar. Die 15 Monate dauernden Arbeiten fanden im laufenden U6-Betrieb statt. Nun ist auch das andere Ende erschlossen und die Bahnsteige sind außerdem überdacht worden (Gesamtlänge: 103 Meter). Die Station ist jetzt auch vom Standort „In der Wiese“ aus zugänglich. Alle Zugänge sind barrierefrei.

Anm.: Der große Vorteil für mobilitätseingeschränkte Personen, Rollstuhl- und Kinderwagennutzer: Wenn ein Aufzug nicht funktioniert, kann der andere Aufzug benutzt werden und man muss nicht bei einer anderen Stadion aussteigen… Es gibt noch viel zu tun für die Wiener Linien, um die Benachteiligung dieser Bevölkerungsgruppe einigermaßen auszugleichen…

U6: Neues taktiles Leitsystem in der Station Handelskai
In der U6-Station Handelskai wird deshalb das taktile Leitsystem am Bahnsteig in Fahrtrichtung Siebenhirten erneuert. Aufgrund der Arbeiten kann die U6 von Montag, 4. Oktober bis einschließlich Donnerstag, 7. Oktober jeweils in der Zeit von 22:00 Uhr bis Betriebsschluss (ca. 0:30 Uhr) dort nicht halten. Die Fahrgäste können dennoch jederzeit in den Stationen Handelskai und Dresdner Straße ein- und aussteigen. Die Züge werden während der Bauarbeiten in beiden Stationen im Gleiswechsel geführt. Das heißt, jede U-Bahn – egal ob in Richtung Floridsdorf oder Siebenhirten – bleibt in dieser Zeit am Bahnsteig Richtung Floridsdorf stehen und wechselt in den Stationen Neue Donau bzw. Jägerstraße wieder auf das andere Gleis. 
Sowohl mittels Anzeigen an den Bahnsteigen als auch Durchsagen wird die jeweilige Fahrtrichtung der einfahrenden Garnitur zu sehen und zu hören sein.