Text: Österreichischer Behindertenrat
Präsidium des Österreichischen Behindertenrates überreicht sozial- und behindertenpolitische Forderungen für die nächsten Jahre
Das neu gewählte Präsidium des Österreichischen Behindertenrates, vertreten durch Präsident Michael Svoboda (KOBV) und den beiden Vizepräsidenten Klaus Widl (CBMF) und Markus Neuherz (Lebenshilfe Österreich), nutzte einen Gesprächstermin am 13.12.2021, um die dringlichsten Forderungen der Menschen mit Behinderungen zu besprechen und in Form eines Forderungskataloges zu überreichen:

·         Der Nationale Aktionsplan 2022-2030 (NAP) muss zügig erarbeitet und beschlossen werden.

·         Zur Finanzierung der Maßnahmen aus dem NAP muss ein Inklusionsfonds geschaffen werden.

·         Es muss ein inklusives Bildungssystem für alle Kinder errichtet werden.

·         Der erhöhten Arbeitslosigkeit unter Menschen mit Behinderungen muss entschieden entgegengewirkt werden

·         Das Pflegesystem muss langfristig abgesichert und ausgebaut werden.

·         Vorkehrungen zur Bewältigung der COVID-19-Krise entsprechend der spezifischen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen

·         Persönliche Assistenz für alle Menschen mit Behinderungen österreichweit und bedarfsgerecht.

·         Umsetzung umfassender Barrierefreiheit.

Leider musste der traditionelle Weihnachtsempfang für Menschen mit Behinderungen in der Hofburg auch dieses Jahr coronabedingt abgesagt werden. Damit entfiel auch das vorgeschaltete Gespräch im Arbeitszimmer des Bundespräsidenten und die Möglichkeit, ihm über die Situation von Menschen mit Behinderungen in Österreich zu informieren.

CBMF-Präsident Klaus Widl bemühte sich in seiner Funktion als Erster Vizepräsident des Österreichischen Behindertenrates (der Österreichische Behindertenrat vertritt als Dachorganisation die Interessen für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen in Österreich) um einen anderweitigen Gesprächstermin mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Sozialminister Wolfgang Mückstein. 

„Ich bedanke mich sehr herzlich, dass so kurzfristig ein Termin mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Sozialminister Wolfgang Mückstein koordiniert und ermöglicht werden konnte“, so Behindertenrats-Vizepräsident und CBMF-Präsident Klaus Widl.