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Mediengespräch im Kurier: „Inklusive Lehrredaktion“

Mediengespräch im Kurier: „Inklusive Lehrredaktion“ published on

Text: David Herrmann-Meng
Die Tageszeitung „Kurier“ startete gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) und dem Verein „Jugend am Werk“ (JaW) ein Projekt für Menschen mit Behinderung „Inklusive Lehrredaktion“, das am 7. Juli 2016 in einem Mediengespräch im neuen Kurierhaus in Wien Döbling vorgestellt wurde.

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Sozialminister Alois Stöger, Sozialstadträtin Sonja Wehsely, FSW-GF Peter Hacker, JaW-GF Brigitte Gottschall-Müller und Gastgeber, Kurier Chefredakteur Helmut Brandstätter waren am Podium und berichteten über das innovative Projekt.
Sechs Personen mit sogenannten „Lernschwierigkeiten“ und Behinderung verfassen – unter Anleitung von Journalisten und betreut von Sozialpädagogen von JaW – rund 20 Artikel pro Woche in leicht verständlicher Sprache. Die 60.000 Zugriffe auf die im Testbetrieb befindliche Kurier-Website http://es.kurier.at zeigen das Interesse der Leser. Die Inhalte werden auch auf Facebook beworben. Ziel der geschaffenen „Inklusive Lehrredaktion“ ist es, die berufliche Integration zu fördern und den sechs Teilnehmern die journalistische Praxis nahezubringen. Die Redaktion befasst sich in ihrer Tätigkeit mit allen Sparten, die auch im Kurier thematisiert werden (Innen-Außenpolitik, Sport, Chronik, Lifestyle, etc.)

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Die „Inklusive Lehrredaktion“ stellt in dieser Form ein Unikum in der österreichischen Medienlandschaft dar. Durch das Herunterbrechen komplexer Themen in eine einfache und leicht verständliche Sprache, sollen mehr Menschen die Möglichkeit geboten werden, sich über tagesaktuelle Nachrichten zu informieren. Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter betonte, man wolle junge Leute zum Journalismus führen, „aber auch ein Produkt liefern, das Information leicht verständlich macht“.

Die „Inklusive Lehrredaktion“ könnte bei entsprechender Annahme durch die User auch für andere Medienunternehmen beispielgebend sein, um behinderte Menschen auch im Journalismus zu fördern. FSW und JaW sehen momentan aber eher die Printmedien als Kooperationspartner an, da beispielsweise die Integration im TV in der Umsetzung als weitaus komplexer erscheint. Primäres Ziel ist die Integration der Projektteilnehmer in den Arbeitsmarkt.

Pepo Meia und Team gestalteten eine Sendung für das Politmagazin „Trotz Allem“ (Radio Orange – WEB o94.at – UKW 94.0 – UPC 92.7 Telekabel).

Den Beitrag und die Interviews kann man im Cultural Broadcasting Archive (CBA) anhören – Interview mit Sozialminister Alois Stöger.

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