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Defizite in der Wiener Kinder- und Jugendpsychiatrie

Defizite in der Wiener Kinder- und Jugendpsychiatrie published on

Text: Volksanwaltschaft
Trotz vieler Appelle sind in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowohl ambulant als auch stationär nach wie vor eklatante Defizite zu beklagen. Aktuell verfügt Wien über 56 Betten für Kinder- und Jugendpsychiatrie und 20 tagesklinische Plätze. Der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖGS) sieht jedoch mindestens 128 Betten vor. Das Resultat der Unterversorgung: In Wien sind täglich ein bis zwei Minderjährige zwangsweise auf Erwachsenenstationen untergebracht.

Aus Sicht von Volksanwalt Günther Kräuter ist dies „einer der gravierendsten gesundheitspolitischen Missstände unserer Zeit. In 20 Jahren wird man fragen: Wer hat diesen Skandal zu verantworten?“

Die zwangsweise Unterbringung von Kindern und Jugendlichen auf der Erwachsenenstation dauere im Schnitt 11 Tage, der jüngste Patient sei erst 13 Jahre alt gewesen, erklärt Bernhard Rappert vom Vertretungs-Netz. Patientenanwältin Sigrid Pilz erinnert an ein 17-jähriges Mädchen, das sich im Vorjahr unter tragischen Umständen das Leben genommen hat, Grund war die traumatisierende Unterbringung auf der Erwachsenenpsychiatrie.

Mehr dazu auf der Webseite der Volksanwaltschaft

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