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Stephansplatz: Verhindert Ensembleschutz 2. Lift?

Stephansplatz: Verhindert Ensembleschutz 2. Lift? published on

Text: Pepo Meia/gem.
Neos-Protest am Wiener Stephansplatz „Neu“
Am Mittwoch stand der zweite Lift auf der Tagesordnung im Ausschuss für Umwelt und Wiener Stadtwerke. Zum Antrag der Neos heißt es im Bericht der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ): „Grundsätzlich steht die Sanierung des Belages am Stephansplatz in keinem kausalen Zusammenhang mit der Errichtung einer Liftanlage.“

Kein Lift wegen Ensembleschutz?
Interessant: Eine Begründung dafür, dass die Wiener Linien die Errichtung eines zusätzlichen Aufzugs ablehnen, ist „Ensembleschutz“, also das „UNESCO“-Weltkulturerbe.

„Seit dem Jahr 2012 wurden insgesamt acht Standorte auf ihre Tauglichkeit untersucht. An sieben Standorten war diese entweder aus technischen Gründen oder aus Gründen des Ensembleschutzes (UNESCO-Weltkulturerbe) nicht möglich“, heißt es in dem Bericht. Ein einziger Standort wäre möglich – direkt neben dem schon bestehenden Lift. Doch das würde Kosten in Höhe von 2.500.000 Euro verursachen –“ohne Verbesserung der Erreichbarkeit“, so das Argument dagegen.

Nicht nachvollziehbar
Nicht nur die Neos sind erzürnt. „Dass hier mögliche Lift-Standorte aus Gründen des Ensembleschutzes als nicht tauglich eingestuft wurden ist für uns nicht nachvollziehbar. Auf der einen Seite nimmt Rot-Grün bei einem Investorenprojekt den Verlust des UNESCO-Weltkulturerbestatus in Kauf, aber hier wird er auf der anderen Seite als Gegenargument zum Lift verwendet“, so Sozialsprecherin Bettina Emmerling.
Anm.: Die ehemalige Behindertensprecherin der Wiener Grünen Vizebürgermeister_in Mag.a Maria Vassilakou meinte noch vor kurzem, der Lift wird kommen…

Quelle: heute.at (19.04.2017)

Artikel zum Thema:
Quelle: wien.orf.at 36.400 Steine für neuen Stephansplatz

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