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19. und 20. Bezirk: Barrierefreie Heiligenstädterbrücke

19. und 20. Bezirk: Barrierefreie Heiligenstädterbrücke published on

Text: Pepo Meia
Im Zusammenhang mit dem Stadtquartier Muthgasse in Wien Döbling, eines der größten Stadtentwicklungsgebiete im Nordwesten Wiens, werden in der Gunoldstraße und in der Muthgasse im 19. Bezirk neue Radverkehrsanlagen errichtet und die Fahrbahn der Gunoldstraße umgebaut. Auch für mobilitätseingeschränkte Personen und Rollstuhlnutzer wird die sanierte Heiligenstädterbrücke ein Highlight sein. Die Brückensanierung dauert bis Ende 2022.

Details:
Beidseits der Muthgasse zwischen Gunoldstraße und Adolf-Raupenstrauch-Gasse entstehen baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. In der Gunoldstraße von Boschstraße bis und in Fahrtrichtung Heiligenstädter Brücke wird ein baulich getrennter gemischter Geh- und Radweg realisiert. Dadurch wird eine neue Radfahranlage im Hauptradwegenetz zwischen dem 19. und dem 20. Bezirk in Richtung Hohe Warte geschaffen.

Highlight für Fußgänger, Radfahrer aber auch Rollstuhlnutzer
Ein Highlight ist dabei die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die während den Bauarbeiten noch als Behelfsbrücke für den motorisierten Verkehr dient. Im April gab Döblings Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) bekannt, dass es auch eine eigene Fahrradrampe zum Donaukanal geben wird, wodurch die Gunoldstraße mit dem Kanal verbunden wird. 

“Damit gehört das Schieben über die schmalen und steilen Radschienen bald der Vergangenheit an. Auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, aber auch Personen mit Kinderwagen ist die barrierefreie Rampe eine massive Erleichterung”, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

„Für die Brigittenau ist diese Anbindung eine tolle Bereicherung des Radwegenetzes und das Einlösen eines Versprechens an die Radfahrerinnen und Radfahrer“, freut sich Hannes Derfler, SPÖ-Bezirkschef im 20. Bezirk. Die Rampen werden eine Nutzbreite von 3,50 Meter haben und sollen jeweils ca. 132 Meter lang sein.

Die Fertigstellung ist mit Ende nächsten Jahres geplant. Die Trennung des Fuß- und Radwegverkehrs vom PKW-Verkehr wird auch die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf über sechs Millionen Euro.

Geschichte der Heiligenstädter Brücke
Die heutige Brücke verbindet seit 1961 die beiden Bezirke. 1889 errichtete die Stadt Wien erstmalig die Heiligenstädter Brücke. Die Stadt Wien beschloß eine Brücke über den Donaukanal zu Ehren von Kaiser Franz Josef zu errichten. Zum 40 Jährigen Regierungsjubiläums des Habsburgers, erhielt die Brücke den recht sperrigen Namen „Kaiser-Franz-Joseph-Regierungs-Jubiläums-Brücke“. Jedoch wurde die Brücke von den Wienerinnen und Wienern Heiligenstädter Brücke genannt. Offiziell erhielt die Brücke diesen Namen nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Ersten Weltkrieg. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke von deutschen Truppen gesprengt. Nach dem Krieg wurde die Brücke provisorisch instand gesetzt. Ab 1959 begann die Errichtung der „neuen“ Heiligenstädter Brücke. Der damalige Wiener Bürgermeister Franz Jonas eröffnete die Heiligenstädter Brücke am 16. Dezember 1961.
Quelle: wikipedia, wien.gv.at

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