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Hoss: Ein-Achs-Rollstuhl – revolutionär

Hoss: Ein-Achs-Rollstuhl – revolutionär published on

Text: Pepo Meia, Isabella Krapf
Hoss Mobility setzt auf Elektroantrieb, schafft mit seinem auf nur zwei Rädern fahrenden Rollstuhl Geschwindigkeiten von bis zu 15 km/h – und ist auch auf unbefestigten Wegen, wie Schotter, Sand oder Kies, etc. gut steuerbar. Der Krankenfahrstuhl „Hoss“ steht für ein völlig neues, revolutionäres Fortbewegungsmittel für Menschen mit Behinderung.

Ein-Achs-Rollstuhl „Hoss“
Lukas Rigler, Dominik Lorenz

Der Zufall führte Regie
Bei der Firmenidee spielte übrigens der Zufall Regie, als Lukas Rigler, ein ausgebildeter Elektrotechniker, 2009 zum ersten Mal auf einem Segway stand. Beim Verkauf seines Segway stieß er auf einen Mann (frankie GmbH), der Teile des Fahrzeugs als Basis für einen Rollstuhl verwenden wollte. Rigler begann schließlich mit dem Umbau, lernte dabei viel. Er half dem Rollstuhlfahrer schließlich, einen provisorischen Prototypen zu bauen. Nachdem schnell klar wurde, dass die Nachfrage nach so einer Entwicklung enorm war, gründete Rigler 2013 eine eigene Firma und baute fortan etwa 200 Segways zu elektrischen Rollstühlen um. Da die Segways eigentlich für stehende Menschen entwickelt wurden, entschied sich der Elektrotechniker, alles von Grund auf selber zu entwickeln. 2018 kam der junge Antriebstechniker Dominik Lorenz hinzu. Zu zweit machten sie sich daran, den Traum vom besten Elektro-Rollstuhl zu realisieren.

Antriebskonzept des Segway-Rollstuhl
Schnell war offensichtlich, welche unglaublichen Vorteile das Antriebskonzept des Segways für Rollstuhlfahrer hatte. Das Fahrverhalten und die intuitive Bedienung waren im Rollstuhlbereich revolutionär. Man konnte sich auf der Stelle drehen, über Stock und Stein fahren und das trotz extrem kompakter Abmessungen.

Ein-Achs-Rollstuhl „Hoss“

Ein-Achs-Rollstuhl – revolutionär
Einen Ein-Achs-Rollstuhl zu bauen, welcher den Komfort und die Sicherheit eines herkömmlichen Rollstuhles vorweisen konnte und gleichzeitig das volle Potenzial einer Achse ausschöpfte. Sicherheit, Wendigkeit, Geländegängigkeit, Komfort und kompakte Abmaße in einem Gerät kombiniert. Somit war klar, für die Entwicklung brauchte es ein starkes Team.

Nach etwa 25 Personenarbeitsjahren hat der Hoss nun die Marktreife erlangt. Ohne den außerordentlichen Einsatz und die Unterstützung von Familie, Mitarbeitern, Freunden, Zulieferern, Investoren und dem Staat Österreich wäre dieses Projekt nie Wirklichkeit geworden.

2 Minuten 2 Millionen
Am 8 Februar 2022 waren Lukas Rigler und Dominik Lorenz in der Puls4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ zu sehen. „Hoss Mobility“ ist in der oberösterreichischen  Gemeinde Waldhausen im Strudengau, nur wenige Kilometer von der Donau entfernt, beheimatet. Die beiden Firmengründer brauchen „Working Capital“ – und wollten 2 Millionen Euro für 15% ihrer Firmenanteile, um die Produktion des „Hoss“ zu optimieren.

In einer außergewöhnlichen Vorführung ihres Ein-Achs-Rollstuhles „Hoss“, konnten sie Hans Peter Haselsteiner (Unternehmer und Investor) und Philipp Maderthaner (Kommunikationsexperte) überzeugen. Eine Million Euro konnten die beiden für Ihre Firma Hoss Mobility lukrieren. Haselsteiner übernahm 2/3 des Investments für 10% der Firmenanteile, Maderthaner übernahm 1/3 für 5%.

Wir sind überzeugt, dass dieser revolutionäre E-Rollstuhl eine große Hilfe für Menschen mit Behinderung sein wird.

Anm.: Lieber Herr Haselsteiner, Menschen mit Behinderung sind nicht an einen Rollstuhl gefesselt – wir begrüßten jedoch ihre Investition für dieses außergewöhnliche Produkt…

Die Idee eines Segway-Rollstuhles ist nicht neu.  Jedoch ein so ausgereiftes Produkt hat es noch nie gegeben.

YouTube-Videos:
Vorteil Gelände Rollstuhl 2 Räder
Beste Rollstuhl Entwicklung Hoss

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