Initiative BMIN
Behinderte Menschen in Not
An die
Direktion des Knittelfelder Gymnasiums
Direktor Mag. Peter Kassal
Betrifft: Umgang mit den Rechten behinderter Menschen
Sehr geehrte Direktion des Knittelfelder Gymnasiums,
sehr geehrter Direktor Mag. Peter Kassal!
Wie wir aus der Online-Ausgabe der Kleinen Zeitung erfahren haben, ist trotz Umbaus der Schule keine ausreichende Barrierefreiheit vorhanden. Eine auf den Rollstuhl angewiesene Lehrerin Frau Ursula Meier,am Knittelfelder Gymnasium kommt nicht einmal ins Konferenzzimmer.
Artikel 7 der österreichischen Bundesverfassung (seit 1997 in Kraft) beinhaltet ein Benachteiligungsverbot behinderter Menschen.
Seit 2005 ist das Bundesbehindertengleichstellungsgesetz in Kraft, das ebenfalls besagt, dass bei Um- und Neubauten Barrierefreiheit gewährleistet sein muss.
Österreich hat die UN-Behindertenrechtskonvention 2008 unterzeichnet und diese wurde wenig später ratifiziert.
Es ist empörend, zynisch und eine einklagbare Diskriminierung seitens des Arbeitgebers und zudem ein klarer gesetzlicher Verstoß, den Sie sich sich mit der angeblich nicht möglichen und zu teuren Barrierefreiheit im Rahmen der Generalsanierung des Knittelfelder Gymnasiums geleistet haben. Das Kostenargument ist fadenscheinig, denn bei entsprechend früher Einplanung, kosten barrierefreie Maßnahmen unwesentlich mehr in Relation zu den Gesamtkosten so eines Umbaus.
Außerdem geht es hier nicht um Kosten sondern um die Menschenrechte von behinderten Menschen, die Sie hier ignorieren. Wie auf dem Foto der Kleinen Zeitung zu sehen ist, werden mobilitätseingeschränkte Personen buchstäblich vor die Türe gesetzt und somit ausgegrenzt.
Mit besten Grüßen
Pepo Meia
Dr. Erwin Riess
Mag. Sebastian Ruppe
Abg.z.NR a.D. Manrfred Srb
aga. Bernadette Feuerstein
LAbg. a.D. Gunther Trübswasser
und die AktivistInnen der
Initiative BMIN
Behinderte Menschen in Not