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40 Jahre ÖAR: Aus ÖAR wird Behindertenrat

40 Jahre ÖAR: Aus ÖAR wird Behindertenrat published on

Text: ÖAR/Behindertenrat
Die ÖAR feierte ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem Festakt – Minister Stöger würdigte Arbeit – Herbert Pichler ist neuer Präsident
Die ÖAR, Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, wird mit Delegiertenbeschluss vom 11. Mai 2017 in „Österreichischer Behindertenrat“ umbenannt.
Mit der Namensänderung in Behindertenrat will die Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs hin zu einer sozialpolitisch stärkeren Kraft. Gleichzeitig mit ihrer Zustimmung zur Umbenennung wählten die Delegierten mit Herbert Pichler einen neuen Präsidenten des nunmehrigen Behindertenrats. Der langjährige ÖAR-Präsident Dr. Klaus Voget, seit dem Jahr 1991 im Amt, legt seine Funktion zurück. Er will damit einen Generationenwechsel einleiten. Voget wird künftig Ehrenpräsident des Behindertenrats sein.
Sozialminister Alois Stöger würdigte Vogets jahrzehntelanges Engagement für Menschen mit Behinderungen. Gleichzeitig forderte er den Behindertenrat dazu auf, weiterhin Impulsgeber zu sein sowie eine „laute Stimme“. Stöger weiter: „Fordern Sie ein, dass Österreich aufgrund seiner Geschichte die Aufgabe hat, mit Menschen mit Behinderungen sorgfältig umzugehen.“

Auch ins Präsidium wurden einige Personen neu gewählt. Es setzt sich künftig wie folgt zusammen:

Präsident: Herbert Pichler (VQÖ)
Vizepräsident: Mag. Michael Svoboda (KOBV)
Vizepräsident: Klaus Widl (CBMF)
Vizepräsident: Prof. Erich Schmid (BSVÖ)
Vizepräsident: Mag. Albert Brandstätter (Lebenshilfe)
Vizepräsidentin: Eva Leutner, MAS (pro mente Austria)
Kassier: Franz Groschan (KOBV)
Kassier Stellv.: Mag. Markus Neuherz, MSc. (dabei-austria)
Schriftführer: Mag. Roman Pöschl (BBRZ)
Schriftf. Stellv.: Mag.a Katharina Meichenitsch (Diakonie)
Beisitzer: Andreas Zehetner (Forum Selbstvertreter)

Rechnungsprüfer:
Dorota Buchmann (BBRZ)
Mag. Klaus Höckner (HGM der Blinden)
Herbert Krames (BSVÖ)
Thomas-Jan Waller (ÖZIV Vlbg.)
Schiedsgericht:
Dr. Erwin Würrer (ÖZIV Bgld.)
Mag.a Regina Senarclens de Grancy (Lebenshilfe)
Franz Karl (BSVÖ)
Helmut Weiß (Gewerkschaft Post)

Präsident Pichler formuliert seine prioritären Anliegen für die Zukunft mit „allumfassender Barrierefreiheit“, „Schulreform sowie Schulinklusion“ und Arbeitsmarktpolitik: „Menschen mit Behinderungen müssen am Arbeitsmarktservice Zielgruppe Nr. 1 werden“, so Pichler.

Er fordert unter anderem auch eine jährliche Anpassung des Pflegegeldes sowie die Schaffung eines Inklusionsfonds, der die Existenz von Menschen mit Behinderungen absichern soll. Auch eine Anhebung der Ausgleichstaxe samt Solidaritätsbeitrag aller heimischen Unternehmen will Pichler durchsetzen. Damit soll erreicht werden, dass Arbeitgeber mehr Menschen mit Behinderungen einstellen. Deren Lage am Arbeitsmarkt verschlechtert sich zunehmend.

Gegründet wurde die ÖAR im Dezember 1975. Sie ist die Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs, zählt aktuell 80 Mitglieder und vertritt rund 400.000 Menschen mit Behinderungen. Grundgedanke der Organisation war damals wie heute, dass ein gemeinsames Auftreten unterschiedlicher Gruppen mit unterschiedlichen Problemstellungen von Menschen mit Behinderungen politisch mehr Schlagkraft habe. Mit der Namensänderung in Behindertenrat will der Dachverband hin zu einer sozialpolitisch stärkeren Kraft.

Nach der Neuwahl des Präsidiums und der Umbenennung in Behindertenrat feierte die ÖAR im Beisein unzähliger politischer Vertreter und Weggefährten ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem Festakt.

Bis zur Umstellung auf den neuen Namen bleiben die Domains und der öffentliche Auftritt des Behindertenrats vorerst unter ÖAR bestehen.

Artikel zum Thema: ÖAR – Quo vadis? (Wohin gehst du?)

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