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U-Bahn: Unterstrich zeigt Barrierefreiheit an

U-Bahn: Unterstrich zeigt Barrierefreiheit an published on

Text: Pepo Meia
Seit 7. September gibt es eine Neuheit bei den Anzeigetafeln der U-Bahn-Linien U4 und U1. Ein Unterstrich neben der Minutenanzeige kennzeichnet, ob eine einfahrende Zuggarnitur mit einer Klapprampe ausgestattet ist. Somit soll ein barrierefreier Einstieg erleichtert werden.

Der Unterstrich neben der Minutenanzeige gibt an, ob eine Garnitur der V-Züge einfährt. Diese sind die neueren U-Bahngarnituren der Wiener Linien, die vor allem im vorderen und hinteren Bereich mehr Platz für Kinderwägen bzw. Rollstühle bieten und auch über Klapprampen verfügen, berichtet „wien.orf.at„. Damit soll ein erleichterter Einstieg für Rollstuhlnutzer möglich sein. Künftig kann mit dem Unterstrich auch ersichtlich gemacht werden, ob der einfahrende Zug klimatisiert ist.

„Ganz vorne und ganz hinten fährt bei diesen Zügen eine automatische Rampe aus, somit können wir vor allem Menschen mit Behinderungen, die einen schweren Rollstuhl haben und Schwierigkeit beim Einfahren haben, den Einstieg erleichtern“, erklärt Hans-Jürgen Groß. Wie berichtet, setzt sich Groß als Konzernbeauftragter von den Wiener Stadtwerken für mehr Barrierefreiheit ein.

Projekt wird auf die U2 und U3 ausgeweitet
Derzeit funktioniert die Kennzeichnung nur auf den Bahnsteigen der Linien U1 und U4. Laut Groß läuft bei diesen Linien gerade das Pilotprojekt. Der neue Unterstrich soll dann aber auch auf den Linien U2 und U3 angezeigt werden. Bis Ende 2021 soll das komplette Projekt abgeschlossen sein. 

Auf die Frage, warum kein Rollstuhlsymbol, wie bei den Niederflur-Straßenbahnen angezeigt wird, meint Groß: „Die Anzeigetafel ist dafür nicht ausgerichtet.“

Zudem planen die Wiener Linien die neue Kennzeichnung auch in der „Wien-Mobil“-App zu ergänzen. Wann es so weit ist, ist aber noch unklar: „Auch wenn es nur nach einem Strich ausschaut, rennt im Hintergrund viel, das beachtet werden muss“, so Groß.

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