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Rollstuhl-Rampen – Wichtige Infos zusammengefasst

Rollstuhl-Rampen – Wichtige Infos zusammengefasst published on

Text: Pepo Meia
Rampen sind eine Möglichkeit, nicht nur für Menschen mit Behinderung, Niveauunterschiede zu überwinden.
Bei einer Rollstuhlrampe handelt es sich um eine schiefe Ebene, die als Hilfsmittel zur Überwindung von Höhendifferenzen dient und die barrierefreie Gestaltung von Gebäuden und Alltagssituationen erlaubt. Rollstuhlrampen werden sowohl von Rollstuhlfahrern als auch von Rollator-Nutzern und von Personen mit Kinderwagen genutzt, um konstruktive Hindernisse wie Treppen und Stufen zu überwinden oder den Personeneinstieg in Transportfahrzeuge zu ermöglichen.

Rollstuhlrampen werden in Hinblick auf die verschiedenen Einsatzfälle in stationäre und mobile Rampen unterteilt. Darüber hinaus wird zwischen Fahrzeugrampen zum Verladen von Rollstühlen in Fahrzeuge und Türschwellenrampen zu Überwindung von Schwellen und Absätzen unterschieden.

Turnstiege in Wien Alsergrund

•  Um das Gefälle von max. 6% (in Ausnahmefällen max. 10%) einzuhalten, bedarf es jedoch bei größeren Höhen relativ viel Platz (z.B.: 30cm Niveauunterschied = 5m Länge mit mind. 1,2m Breite). 
• Ergonomisch gut nutzbare, beidseitige Handläufe in der passenden Höhe und über die jeweiligen Rampenenden hinausführend bieten Unterstützung. 
• Radabweiser verhindern, dass Rollstuhlnutzer/innen seitlich unabsichtlich über den Rand fahren. 
• Eine kontrastreiche Markierung ermöglichen besonders Menschen mit Seheinschränkungen eine gute Orientierung. 
• Der Boden ist rutschfest gestaltet. leicht berollbar und hat kein Quergefälle. 
• Am Anfang und am Ende der Rampe gibt es ausreichend große Bewegungsflächen (150cm) 

Seriöse Fachberatung gefragt
Wenn man sich im Internet über Rollstuhl-Rampen informieren möchte, findet man viele Anbieter und Firmen, die auch lebensgefährliche Rampen anbieten, die sicherlich nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechen. Schon alleine deshalb sollten unbedingt seriöse Fachleute zu Rate gezogen werden.


Was ist der Unterschied zwischen einer mobilen und einer stationären Rampe?

Rampen, die immer nur am gleichen Ort verwendet werden und fest montiert sind, werden als stationäre Rampen bezeichnet. Stationäre Rampen sind in der Regel Flächenrampen. Mobile Rampen können unterwegs genutzt werden. Dabei kann es sich sowohl um Flächenrampen, als auch um Schienenrampen handeln. Mittlerweile gibt es sehr leichte mobile Flächenrampen, die sich der Länge nach falten lassen und damit auch unterwegs genutzt werden können. Stationäre Schienenrampen kommen nur an Fahrzeugen zum Einsatz. 
Anm.: In Österreich ist der Einsatz von Schienenrampen (z.B. bei Fahrtendiensten) wegen der teilweise lebensgefährlichen Unfallgefahr schon seit vielen Jahren verboten.

Steigung / Gefälle –  Welche Länge ist bei einer gegebenen Höhe nötig?
Rampen, die zu steil sind, können nicht von einem Rollstuhlfahrer alleine befahren werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine maximal sechsprozentige Steigung für alleinfahrende Rollstuhlfahrer im öffentlichen Bereich. Bis zu dieser Steigung lässt sich die Rampe noch alleine befahren. Im privaten Bereich kann man von diesem Wert abweichen. Dabei kommt es jedoch entscheidend auf die Kraft des Rollstuhlfahrers an. Die Rampe muss wackelfrei und stabil aufgebaut sein
Anm.: Auch im privaten Bereich müssen Mindeststandards eingehalten werden

Grundsätzlich gilt: Je länger die Rampe bei einer gegebenen Höhe ist, umso geringer fällt die Steigung aus. Eine geringere Steigung ermöglicht zudem ein bequemeres Passieren der Rampe.
Bei einer Steigung von sechs Prozent kann die Rampe noch alleine befahren werden. Dieser Wert ist für Rampen in der ÖNorm B1600 bzw. DIN 18040 festgeschrieben. Bei öffentlichen Bauvorhaben darf die Rampe folglich keine höhere Steigung aufweisen.
Eine Steigung von zehn Prozent kann noch mit einem Rollator überwunden werden. Dabei zu beachten ist, dass nur Flächenrampen für Rollatoren geeignet sind.
Bei einer Steigung von 15 Prozent ist schon eine schwache Hilfsperson nötig. 
Bei 20 Prozent muss die Hilfsperson stark sein. 

Kindergarten – Osterleitengasse 1190 Wien

Bei der Auswahl der passenden Steigung spielt also das individuelle Nutzungsverhalten eine Rolle. Wird die Rampe dagegen im öffentlichen Bereich genutzt, ist eine Steigung von maximal sechs Prozent zwingend erforderlich.
Die richtige Länge hängt von der zulässigen Steigung und auch vom Rampenmodell ab. Ein Beispiel: Bei der „Rollstuhlrampe/Kofferrampe Alu“ benötigen Sie eine Rampenlänge von mindestens 180 Zentimetern, um damit eine Höhe von 18 Zentimetern bei einer Steigung von zehn Prozent zu überwinden. Um eine sechsprozentige Steigung zu erreichen, können Sie mit der gleichen Rampenlänge nur eine Höhe von 10,8 Zentimetern überbrücken.

Muss die Rampe beim Auflegen gegen Verrutschen zusätzlich gesichert werden?
Grundsätzlich muss die Rampe vor dem Befahren wackelfrei aufliegen. Wenn sie wackelt, kann sie verrutschen. Es muss stets auf eine optimale Justierung der Rampe geachtet werden. Die Rampe soll immer rechtwinklig zum Hindernis aufliegen. Die Rampe darf ausschließlich auf einem Untergrund benutzt werden, der eine feste, flache und ebene Fläche aufweist. Lassen Sie bei jeder Benutzung Ihren gesunden Menschenverstand walten.

Was ist wichtig für Personen, die bei der Nutzung der Rollstuhlrampe auf eine Hilfsperson angewiesen sind?
Ab einer gewissen Steigung wird eine körperlich starke Hilfsperson gebraucht. Schienenrampen dürfen nie ohne Hilfsperson genutzt werden. Die Hilfsperson schiebt den Rollstuhl über das Rampenpaar. Sie selbst geht dazwischen hindurch. Je geringer die Steigung einer Rampe ist, desto bequemer lässt sie sich alleine oder mit einer Hilfsperson passieren. Grundsätzlich ist die Nutzung einer Rampe mit einer Hilfsperson leichter.

Quelle: Wikipedia, barrierefrei.de u.a.

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