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Haben Sie Schmerzen? Dann gehen Sie in eine Schmerzambulanz!

Haben Sie Schmerzen? Dann gehen Sie in eine Schmerzambulanz! published on

Barrierefreie Arztpraxen sind noch keine Selbstverständlichkeit
Text: BMIN
Was viele nicht wissen: Schmerzbekämpfung bzw. Schmerzambulanzen fallen unter die medizinische Fachdisziplin Anästhesie, die lediglich die Schmerzen bekämpfen jedoch nicht die Ursache.

Ein Wiener Krankenhaus wurde mit viel Aufwand einigermaßen für mobilitätseingeschränkte Personen adaptiert. Zu dessen Schmerzambulanz kommen sogar Patienten aus Niederösterreich, aber auch aus dem Burgenland. Die Ärzte und das Personal sind bemüht, jedoch kommt es oft zu sehr langen Wartezeiten. Die Anzahl der barrierefreien Schmerzambulanzen in anderen Bundesländern dürfte noch nicht allzu groß sein.

Schon als Kind lernt man, wenn einem etwas weh tut, dann geht man zum Onkel oder Tante Doktor. In der Apotheke holt man das jeweilige Medikament ab und dosiert es, wie es der Doktor verschrieben hat.

Tipp: Speziell bei Schmerzmitteln sollte man den Beipackzettel lesen, auch wenn Ärzte und Bekannte das Gegenteil behaupten, da sich ja die Pharmafirmen angeblich nur absichern wollen und müssen.
Es ist ratsam, sich noch bei anderen Fachleuten (Apothekern, Zweitmeinung von Ärzten) zu informieren, da gerade Schmerzmittel oft Nebenwirkungen haben, die meistens nach längerer Einnahme Organschäden, aber auch Entzugserscheinungen hervorrufen können.

Barrierefreie Arztpraxen: Viel geringere Auswahlmöglichkeit für mobilitätseingeschränkte Personen und rollstuhlnutzende Patienten
Da selbst in Wien barrierefreie Arztpraxen noch nicht selbstverständlich sind, haben mobilitätseingeschränkte Personen und rollstuhlnutzende Patienten eine viel geringere Auswahlmöglichkeit.

Ein aktuelles Beispiel:
Ein neues Urologenzentrum in Wien machte bei einem Patienten im Rollstuhl Voruntersuchungen, da dieser den Facharzt wechseln wollte. Durchgeführt wurde sie jedoch von einem Turnusarzt, der über Urinalkondome nicht bescheid wusste. Eine Blutabnahme wurde auch gefordert, bevor der Patient überhaupt einen Termin beim Urologen bekam. Als der Patient beim Termin nach über einer Stunde Wartezeit bei einer Sprechstundenhilfe nachfragte, wurde dieser dann vom Leiter des Zentrums (Urologe) nicht mehr untersucht, da sich der Facharzt die Befunde ohne Bezahlung gar nicht ansehen wollte. Der Patient musste sich einen anderen Urologen suchen, der einigermaßen barrierefrei war.
Apropos Urinalkondom: Diese sind mitunter fehlerhaft, da sie in Massenproduktion gefertigt werden. Urgenzen beim Hersteller sind zwar nicht erfolglos, da bei Beweis Ersatz gratis zur Verfügung gestellt wird, die Qualität ist dennoch unterschiedlich.

Pensionsalter muss angehoben werden?
Ursprünglich war unser Gesundheits- und Sozialsystem so aufgebaut, dass die arbeitende Bevölkerung die Pensionisten bezahlen. Da aber statistisch die Menschen immer älter werden, muss angeblich auch immer wieder das Pensionsalter angehoben werden.

Ängste vor einer alternden Bevölkerung kann Statistiker Gerd Bosbach (63), Professor für Statistik und Empirische Wirtschafts- und Sozialforschung an der Hochschule Koblenz, nicht nachvollziehen. Der Wissenschaftler erklärt in dem lesenswerten Standard-Artikel „Demografisch hat sich Lage durch Flüchtlinge entspannt“, wer Interesse am Aufkochen der Demografie-Sorgen hat.

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