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Sozialhilfestudie: Hilfe jetzt „langsamer“ und „weniger effizient“

Sozialhilfestudie: Hilfe jetzt „langsamer“ und „weniger effizient“ published on

Text Armutskonferenz
Erhebung „Die im Dunkeln sieht man nicht…“ bringt Probleme und Mängel der neuen „Sozialhilfe“ zum Vorschein

Die Erhebung „Die im Dunkeln sieht man nicht…“ geht den Auswirkungen der neu eingeführten „Sozialhilfe“ nach – dort, wo der Beobachtungszeitraum bisher am längsten ist: in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg.

Es zeigt sich: Die Folgen für Menschen mit Behinderungen, Wohnen, Frauen in Not, Gesundheit, Kinder und Familien sind massiv. Die Verschlechterungen treffen alle. Zu besonders drastischen Kürzungen kommt es bei Menschen mit Behinderungen, deren Unterhaltsforderungen jetzt österreichweit als Einkommen gewertet werden. Kinder sind von Kürzungen gravierend betroffen und vielfach in ihrer Entwicklung eingeschränkt. Die Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft hat sich mit der Sozialhilfeeinführung stark erhöht. Eine weitere massive Verschlechterung betrifft die Leistungen fürs Wohnen, auch die Wohnbeihilfe wird jetzt von den zuständigen Behörden einbehalten.

Durch die Einführung der Sozialhilfe wird langsamer und wirkungsloser Hilfe gewährt. „Weniger schnell“ und „weniger effizient“ lauten dazu die Rückmeldungen aus der Befragung. Die gröbsten Verschlechterungen finden sich bei der Unterstützung der Vermeidung von Härtefällen, bei der Hilfe fürs Wohnen, den Geld- wie Sachleistungen und den Verfahrensregeln.

Langsam und weniger effizient
Die Aussage, „Durch die Einführung der Sozialhilfe wird schneller und effizienter Hilfe gewährt.“ bewerten 81,63% mit „trifft nicht zu“ oder „trifft überhaupt nicht zu“, was einer negativen Gesamtbewertung von 4,27 auf einer Skala von 1 bis 5 entspricht.

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Zur Studie

Artikel zum Thema:
Armutsfalle Sozialhilfe – (BIZEPS-online – 23.03.2022)

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